Wappengeschichte
Ehemaliges Wappen aus dem Jahr 1968
In einer außerordentlichen Sitzung des Marktgemeinderates am 11.04.1968 überreichte Landrat MdL. Otto Freundl dem Bürgermeister Kaiser das neue Wappen des Marktes Mähring mit einer Entschließung des Bayer. Staatsministerium des Innern, in der dem Markt Mähring auf Antrag die Zustimmung zur Annahme eines Wappens erteilt wurde.
Die Beschreibung des Wappens lautet:
„In Schwarz ein zweireihig, von Silber und Rot geschachter Schrägbalken; darüber ein schräg liegendes Goldenes Schwert, darunter ein unterhalbes, schräg gestelltes, mit Messern bestecktes goldenes Rad.“
Das Wappen wurde im Jahre 1968 verliehen. Mähring gehörte zum Zisterzienser Kloster in Waldsassen. In Mähring gab es ein Richteramt. Das Schwert war dazu gedacht das Richteramt zu symbolisieren. Das gespickte Rad ist das Symbol der St. Katharina, der heiligen Patronin der Kirche.
Die Regierung der Oberpfalz erließ im Jahr 1978 zur Regelung von Rechts- und Verwaltungsfragen, die mit der Zusammenlegung des Marktes Mähring mit den Gemeinden Dippersreuth, Griesbach und Großkonreuth zusammenhängen, u. a. nachfolgende Entscheidung:
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Die aus der Zusammenlegung hervorgehende neue Gemeinde, der der Name „Mähring“ verliehen wurde, wird Gesamtrechtsnachfolgerin der an der Zusammenlegung beteiligten bisherigen Gemeinden.
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Mit dem Wirksamwerden der Zusammenlegung des Marktes Mähring mit den Gemeinden Dippersreuth, Griesbach und Großkonreuth
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entfällt die Befugnis zur Führung der Bezeichnung „Markt“ durch den Markt Mähring und durch die neue Gemeinde Mähring,
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geht das Recht zur Führung des bisherigen Wappens des Marktes unter.
Die Verleihung der Bezeichnung „Markt“ und die Annahme eines eigenen Wappens durch die neugebildete Gemeinde bedürfen eines neuen Antrages.
Wappenführung seit 1979
Im Wappen des Marktes Mähring kommt die Zusammensetzung der Gemeinde aus den bis 1978 selbstständigen Gemeinden Mähring, Dippersreuth, Griesbach und Großkonreuth zum Ausdruck.
Aus dem alten, 1968 vom Markt Mähring angenommenen Wappen wurde das mit Messern bestückte halbe Rad als Attribut der Pfarrpatronin, der heiligen Katharina, übernommen. Der rote Drache stammt aus den Wappen der Diepoldinger Hausklöster Reichenbach und Waldsassen und wurde in das Wappen aufgenommen, weil ein Großteil des Gemeindegebietes der Propstei Hohenstein unterstand, die erst zur Grund- und Gerichtsherrschaft des Klosters Reichenbach gehörte und 1442 vom Kloster Waldsassen angekauft wurde. Mähring wurde Mittelpunkt eines Richteramtes im Stiftland; schon im Freiheitsbrief von 1566 wurde der Ort als "Flecken" (Markt) bezeichnet. Das Türband im Schildfuß erinnert an die Herren von Griesbach, die im Bereich des ehemaligen Reichsdorfes Griesbach begütert waren.
Mit Schreiben der Regierung der Oberpfalz vom 22.01.1979 Nr. 230-4215 b-785 wurde dem Markt die Zustimmung zur Führung eines neuen Wappens erteilt, das nach einem Entwurf vom damaligen Bürgermeister Karl Bach erstellt wurde.